der Gerüst- kalkulator |
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12.05.2021
Eine Dachrinne sammelt Regenwasser und lässt es durch einen Trichter und Fallrohr richtig ablaufen. Wie aber sollten Sie Ihre Dachrinne richtig montieren ohne gleich den Fachmann hinzuzuziehen? Wir zeigen Ihnen in diesem Ratgeber, wie es gemacht wird.
Auch bei Dachrinnen haben Sie die Qual der Wahl, was das Material angeht. Das am häufigsten verwendete Titanzink hat eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten. Es ist relativ preiswert. Darüber hinaus bieten Dachrinnen aus Titanzink den Vorteil, dass sie wiederholt bestreichbar sind, sollte die Bewitterung Folgen hinterlassen. Auch bei der Umweltverträglichkeit kann die Dachrinne aus Titanzink punkten: sie ist zu 95% wiederverwendbar.
Zwar sind Dachrinnen aus Kupfer teuer im Vergleich zu anderen Materialien, dafür aber auch langlebiger. Kupfer ist ebenfalls recycelbar. Allerdings leben Dachrinnen aus Kupfer so lange, dass es kaum dazu kommen wird, sie austauschen zu müssen.
Weiterhin gibt es die Möglichkeit, Dachrinnen aus Aluminium zu verwenden. Der Vorteil liegt auch hier in der Langlebigkeit. Außerdem sind sie in zahlreichen Farbtönen verfügbar und geben Ihrem Haus damit eine individuelle Note. Allerdings sind sie auch teurer als andere Materialien. Aluminium lässt sich nicht löten. Deshalb werden diese Dachrinnen genietet und normalerweise mit Silikon abgedichtet. Damit ist eine hohe Wartungsleistung verbunden, denn die Fugen arbeiten ununterbrochen und können sich stark ausdehnen.
Wie bei jeder anderen handwerklichen Tätigkeit am Haus gilt: Nutzen Sie das richtige Werkzeug. So sparen Sie Zeit und Nerven bei der Montage Ihrer Dachrinne. Bevor Sie beginnen, legen Sie sich folgende Werkzeuge bereit: Zollstock, Hammer, Akku-Bohrer, Richtschnur, Wasserwaage, (Metall-)Säge, Kneifzange, Schraubendreher, Schleifpapier und Blechschere. Neben der zu montierenden neuen Dachrinne benötigen Sie außerdem Halterungen (Rinneisen), Schrauben und ein Fallrohr.
Bevor Sie mit der Montage Ihrer Dachrinne beginnen, bereiten Sie sich gut vor. Stellen Sie eine ausreichend lange Leiter oder – bei größeren Häusern – das richtige Gerüst auf. Sicherheit geht vor. Beachten Sie, dass Ihre Leiter oder Ihr Gerüst eine gute Standfestigkeit auf dem Boden haben. Für Garagen, Gartenlauben oder Carports besorgen Sie sich vorab eine Längslatte für die Aufhängung.
Entfernen Sie vor der Montage Ihrer Dachrinne zunächst die unterste Reihe Ihrer Dachziegel oder Schindeln. Diesen Platz werden Sie benötigen, um Ihre alte Dachrinne abzunehmen und an die Rinneisen zu gelangen. Gehen Sie sorgsam vor, um Ihre Dachziegel nicht zu zerbrechen. Messen Sie vorab den Abstand zwischen Ziegelrand und Dachrinne aus. Biegen Sie die schmalen Metalllaschen auf der Innen- und Außenseite der Rinneisen hoch und nehmen Sie die alte Dachrinne heraus. Rinneisen sind die gebogenen Montageelemente, mit denen Dachrinnen befestigt werden.
Ab und an ist es leichter, die alte Dachrinne vorab in mehrere Stücke zu zerschneiden. Nutzen Sie dafür Ihre (Metall-)Säge oder Blechschere. Falls die Rinneisen einen guten Zustand aufweisen, können Sie sich wiederverwenden – die richtige Position haben Sie dann schon. Entfernen Sie die alte Dachrinne komplett.
Nun geht es an den wichtigsten Teil Ihrer Arbeit: die Montierung der neuen Dachrinne. Befestigen Sie die Rinneisen mit Schrauben am Traufbrett. Das Traufbrett erzeugt einen sauberen Abschluss an der Dachkante. Es ist auf der Oberseite der unteren Sparren-Enden angebracht. Markieren Sie nun den Einhangstutzen am Traufbrett. Das ist die Position des Rinnablaufs und damit der niedrigste Punkt der neuen Dachrinne. Montieren Sie links vom Ablauf das erste Rinneisen und rechts davon ein zweites. Das dritte Rinneisen wird als höchster Punkt am anderen Ende der Dachrinne befestigt. Bei 10 Meter Dachrinne können Sie mit einem Gefälle von etwa 3 Zentimetern rechnen. Als Minimum gilt etwa 1 Zentimeter Gefälle. Dafür können Sie Ihre Wasserwaage nutzen. Spannen Sie eine Richtschnur, um die anderen Rinneisen entsprechend des Gefälles an der Dachrinne anzubringen. Ein Abstand von etwa 50 Zentimetern ist ausreichend.
Sitzen alle Halterungen richtig? Es ist wichtig, die Stabilität der Dachrinne zu überprüfen, bevor die neue Dachrinne eingesetzt wird. Bei Bedarf nutzen Sie die Zange, um zu justieren beziehungsweise nachzubiegen.
Nachdem Sie Ihre Dachrinnen-Elemente zugeschnitten haben, legen Sie sie ein. Nutzen Sie für Kunststoff-Dachrinnen Verbindungsstücke oder verlöten Sie bei Metalldachrinnen die überlappenden Nahtstellen. Beginnen und enden Sie beim Einsatz der Dachrinne jeweils mit dem Eckstück. Am Ende kommt das Fallrohr zum Einsatz. Um Verstopfungen des Fallrohrs zu vermeiden, verlegen Sie in der neuen Dachrinne ein Laubgitter.
Das Ortgangblech ist der seitliche Abschluss am Dachrand (Ortgang) und schließt eine eventuelle Fuge, die sich zwischen Dach und Wand befindet. Außerdem schützt es die Stirnseiten der Dachschalung vor Wettereinflüssen. Sie brauchen das Ortgangblech nicht kleben oder löten. Dann könnte das Material nicht mehr arbeiten. Es reicht, wenn Sie das Ortgangblech mit Nägeln auf das Holz der Dachkonstruktion befestigen. Beachten Sie dafür die richtige Länge.
Zur Montage des Fallrohrs stecken Sie das obere Ende des Fallrohrbogens auf den Ablaufstutzen der Dachrinne. Danach bringen Sie den Bogen in die richtige Position. Messen Sie die Fallrohr-Länge und nutzen Sie Ihre Wasserwaage und Richtschnur für 2 bis 3 Markierungen. Oben und unten wird eine Festschelle benötigt, bei längeren Rohren zusätzlich eine in der Mitte. Der Mindestabstand beträgt etwa 2 Meter für jeweils eine Rohrschelle. Schneiden Sie nun das Fallrohr zu. Danach montieren Sie es und befestigen es in den Schellen.
Mit der richtigen Montage Ihrer neuen Dachrinne vermeiden Sie Schäden durch Feuchtigkeit und Schimmel an Ihrem Haus, Ihrer Terrasse, Ihrem Balkon oder Ihrem Gartenhäuschen. Nutzen Sie nicht nur das richtige Material und Werkzeug, sondern gehen Sie auf Nummer sicher mit dem richtigen Gerüst.
Gerüstlänge: | 6,14 m |
Arbeitshöhe: | 4,40 m |
Standhöhe: | 2,40 m |
Feldlänge: | 3,07 m |
Bruttopreis inkl. MwSt.: | 921,88 € |
Gerüstlänge: | 1,80 m |
Arbeitshöhe: | 4,25 m |
Standhöhe: | 2,25 m |
Feldlänge: | 1,80 m |
Bruttopreis inkl. MwSt.: | 1.525,08 € |
Gerüstlänge: | 7,71 m |
Arbeitshöhe: | 6,40 m |
Standhöhe: | 4,40 m |
Feldlänge: | 2,57 m |
Bruttopreis inkl. MwSt.: | 1.581,57 € |
Gerüstlänge: | 9,00 m |
Arbeitshöhe: | 6,40 m |
Standhöhe: | 4,40 m |
Feldlänge: | 3,00 m |
Bruttopreis inkl. MwSt.: | 1.761,59 € |
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