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Restaurierung in schwindliger Höhe

Knifflige Bausituationen

Knifflige Bausituationen gibt es immer wieder einmal. Doch was genau passiert, wenn man ein altes byzantinisches (Das Byzantinische Reich, verkürzt auch nur Byzanz, oder – aufgrund der historischen Herkunft – das Oströmische Reich bzw. Ostrom war ein Kaiserreich im östlichen Mittelmeerraum. Es entstand im Verlauf der Spätantike nach der so genannten Reichsteilung von 395 aus der östlichen Hälfte des Römischen Reiches. Quelle: Wikipedia) Kloster, nämlich das Sümela-Kloster in 1150 Metern Höhe in der Nordorsttürkei in Macka renovieren muss? Ein Kloster, das nicht nur schwer zugänglich auf einem Felsen errichtet wurde, sondern ebenfalls durch seine Geländegeometrie eine extreme Herausforderung an Arbeiter und Gerüst stellt. Grundsätzlich sollten Raumgerüste dafür Sorge tragen, dass sämtliche Gebäude, vorhandene Fresken sowie der komplette Innenhof während aller anstehenden Arbeiten von Steinschlägen und der Gleichen geschützt werden. 

Dies stellte allerdings aufgrund des nicht ausreichend vorhandenen Platzes und der weiteren geometrischen Gegebenheiten des Geländes ein erhebliches Problem dar. Weiterhin konnte nicht riskiert werden, dass sich die gesamten Renovierungsarbeiten auf Jahre hinweg ziehen. Demnach wurde ein Expertenteam zu Rate gezogen. Anwendungsingenieure von Layher begleiteten das gesamte Projekt von Anfang an intensiv und arbeiteten ein Konzept aus, welches wirtschaftlich tragbar war und ebenfalls den Sicherheitsaspekt nicht aus den Augen lies. Die Ingenieure hatten quasi von A bis Z ihre Finger mit im Spiel und konnten somit für einen effizienten sowie logistisch gut durchdachten Plan sorgen

 

Die Lösung – Layher Scaffolding Information Modeling + LayPLAN SUITE, etc.

Nach allen Überlegungen und unter Angesicht sämtlicher Faktoren, kamen die Profis hier letztlich zu der Überzeugung, dass man sich dem Layher Scaffolding Information Modeling bedient. Einem Konzept, welches explizit auf temporäre Konstruktionen ausgelegt sowie zugeschnitten ist und die Digitalisierung von gerüstspezifischen Prozessen ermöglicht. Der enorme Vorteil dieser Ausarbeitung lag darin, dass Dank der Anwendung von LayPLAN SUITE die Möglichkeit gegeben war, den gesamten Gerüstaufbau mit allen eventuell vorhandenen Komplikationen auf Grundlage eines 3D-Models zu visualisieren und somit das benötigte Gerüst digital unter Berücksichtigung aller Höhenversätze, etc. passgenau auf das Kloster abzustimmen.

Mit Hilfe dieser Kalkulationen konnte vermieden werden, dass es beim Aufbau zu Komplikationen kommt oder gar Fehlmengen festgestellt werden – was in dieser enormen Höhe einen Zeitfresser dargestellt hätte, sollte weiteres Gerüstmaterial im Nachgang beschafft werden müssen.
Auch die statischen Werte mussten selbstverständlich exakt überprüft werden. Ein Arbeitsunfall – und das in diesen Höhenlagen – konnte keinesfalls riskiert werden. Hier wurde sodann der ausgearbeitete Plan an LayPLAN TO RSTAB zum Zwecke der statischen Nachweise übergeben um Fehlerquellen ausmerzen zu können und letztlich eben auch Zeit zu sparen.

Der Ablauf

Letztlich entstanden nach genauer Planung fünf einzelne Konstruktionen. Um möglichst flexibel zu sein sowie keine großen Zeitverluste zu erleiden, wurde hier auf das Allround-Gerüst in der Lightweight-Ausführung gesetzt. Das Material ist bietet grundsätzlich eine einfache Handhabung, überzeugt durch wenig Gewicht und bietet dennoch sämtlich notwendigen Sicherheitsmerkmale.
Da man hier – bei einem Stahlgerüst wäre dies nicht der Fall gewesen – nun mit relativ wenig Gewicht zu tun hatte, konnte die Logistik recht gut gelöst werden: Mittels Nutzung eines Seilaufzuges konnten die meisten Höhenmeter überbrückt werden und es waren lediglich noch circa 100 Stufen händisch zu überwinden um an das Kloster zu gelangen.
Da das Allroundgerüst in Haupt- sowie Zusatzbauteilen eine breite Facette an Längen bietet, konnte hier eine exakte Anpassung an die verschiedenen Gebäude unter Berücksichtigung der variierenden Geländestrukturen erfolgen.

Durch das vielseitig einsetzbare Material konnte stellenweise ebenfalls getrickst werden: In Bereichen, in welchen selbst mit Allround-Material kein Aufstellen eines Gerüstes möglich gewesen wäre, wurden Systemgitterträger verwendet, welche dann ganz simpel an Felsmaterial verankert wurden.

Alles in Allem konnte dank einer Vielzahl schlauer Köpfe sowie durch Verwendung von ausgeklügelten Programmen eine zügige sowie termingerechte Renovierung des wunderschönen und 386 n. Chr. erbauten Klosters realisiert werden.

(Quelle der News: Allgemeine Bauzeitung, Ausgabe vom 10.07.2020)

Ihr Team von GH-Gerüsthandel GmbH & Co. KG
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Veröffentlicht von

Thomas Witt

geboren 1980
Seit Mai 2015 bei GH Gerüsthandel tätig
Teamleiter Vertrieb & Einkauf


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